RealTime Control Protocol

RTP Control Protocol
Einführung: 1996
Standard: RFC 3550[1]

Das RealTime Control Protocol, offiziell RTP Control Protocol (RTCP),[2] dient der Aushandlung und Einhaltung von Parametern der Dienstequalität (englisch Quality of Service, QoS) durch den periodischen Austausch von Steuernachrichten zwischen Sender und Empfänger. Dazu erfolgt eine

  1. Rückmeldung der bisher erbrachten Dienstqualität, wodurch eine Anpassung der Datenübertragungsrate erfolgen kann;
  2. Identifikation aller Sitzungsteilnehmer, wodurch semantisch zusammenhängende, aber getrennt gesendete Medienströme synchronisiert werden können;
  3. Steuerung der für RTCP-Pakete verwendeten Datenübertragungsrate, damit der Austausch von RTCP-Nachrichten nicht die Übertragung behindert, was bei Sitzungen mit vielen Teilnehmern passieren könnte.

Das RealTime Control Protocol wird zusammen mit dem Real-Time Streaming Protocol (RTSP), das für die Steuerung der Übertragung zuständig ist, und dem Real-Time Transport Protocol (RTP) verwendet, das die eigentliche Übertragung übernimmt.

Typischerweise setzt RTCP auf das User Datagram Protocol (UDP) als Transportprotokoll auf. Der fürs RTCP reservierte Port 5005 ist ebenso wenig bindend wie Port 5004 fürs RTP oder das Soll, RTP und RTCP auf solch engsten Portpaaren mit gerader und nächster ungerader Portnummer anzubieten.[3]

  1. RFC 3550 – RTP: A Transport Protocol for Real-Time Applications. (englisch).
  2. RFC 3550 – RTP: A Transport Protocol for Real-Time Applications. Abschnitt 6: RTP Control Protocol – RTCP. (englisch).
  3. RFC 3551 – RTP Profile for Audio and Video Conferences with Minimal Control. Juli 2003 (englisch).

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